Werden Sie Pate für ein hochklassiges Konzertcembalo!

Die Barmer Bach-Tage werden 2022 ein repräsentatives Konzertcembalo zur Verfügung haben. Dieses ist gerade für die Interpretation der Musik Johann Sebastian Bachs prädestiniert. Wir freuen uns, wenn Sie uns bei der Anschaffung dieses wertvollen Musikinstrumentes unterstützen. Unser Dank ist Ihnen gewiss.

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In die Deutschland erblüht ein stilistisch eingenständiger Cembalobau erst nach 1700. Zuvor war die Herstellung der Instrumente eine Nebentätigkeit der Orgelbauerfamilien. Entsprechend den geschichtlichen Entwicklungen im 17. Jahrhundert und aufgrund der Verwüstungen, die der Dreißigjährige Krieg in der Mitte Europas hinterlassen hatte, lag auch der Bau von Kammermusikinstrumenten am Boden.

 

Man griff vor allem die Werke des flämischen Cembalobaus zurück. Nach 1700 erblühte vor allem an den kleinen mitteldeutschen Höfen und in Preußen eine rege Kammermusikkultur. In den aristokratischen Häusern musizierte man die Musik aus ganz Europa. Die einzigartige Situation führte dazu, dass in den Kompositionen der deutschen Komponisten sich auch die Stile zu vermischen begannen.

 

Namentlich im Werk Johann Sebastian entsteht dadurch neues, dass experimentiert wird Altes mit Neuem, italienische mit nord- und mitteldeutschen Eigenschaften zusammengebracht werden. Wie im Komponieren mischen sich auch im Instrumentenbau die Stile. Es kommt in der ersten Hälfte des 18. Jahrhundert zur Blüte eines unverwechselbaren deutschen Cembalobaus. Die bedeutenden Zentren waren Hamburg (Christian Zell), Hannover (Christian Vater) und Berlin (Michael Mietke). Als Johann Sebastian Bach Köthener Hofkapellmeister wurde, gab er bei Michael Mietke ein zweimanualiges Instrument in Auftrag und holte es selbst in Berlin ab.

 

Ein Nachbau dieses repräsentativen Insturmentes wird den Barmer Bach-Tagen ab 2022 zur Verfügung stehen. Seine Ausstattung beeindruckt und lässt es uns mit großer Vorfreude erwarten: nach Michael Mietke (1710), 8', 4', 8', Lautenzug, Tonumfang FF/GG – f''', Korpus aus Riegelahorn, dunkelrot gestrichen auf Kreidegrund, Untergestell holzsichtig mit vergoldeten Profilen.