Grußworte Barmer Bach-Tage 2022

Stefan Heucke, Schirmherr der Barmer Bach-Tage 2022

„Mach einmal mein Ende gut“


Bereits zum zweiten Mal habe ich in diesem Jahr 2022 die Freude und Ehre, als Schirmherr der Barmer Bachtage fungieren zu dürfen.

 

Entgegen den Gepflogenheiten eines Grußwortes, möchte ich diese kurzen Gedanken mit dem Datum versehen, an dem ich sie schreibe. Es ist der 24. Februar 2022, der Tag, an dem für uns alle eigentlich Unvorstellbares geschieht. Es bricht in Europa ein Krieg aus. Richtig gesprochen bricht er gar nicht aus, sondern wurde von einem durch und durch bösen und verantwortungslosen Menschen vom Zaun gebrochen, unter Inkaufnahme des Leidens und Sterbens unzähliger Mitmenschen.

 

An einem solchen Tag soll ich über Bach reden? Hat die Welt keine anderen Sorgen? Rückt an einem solchen Tag die Bedeutung eines Musikfestes für einen kleinen Kreis interessierter Zuhörer nicht in geradezu absurde Fernen?

 

Es fehlte viel, dass ich eine Antwort auf diese Fragen wüsste. Ich weiß aber, dass Bachs Musik von der Beschäftigung mit dem Leiden und Sterben des Menschen erzählt. Dies ist sein zentrales Thema und dies ist auch das Motto der diesjährigen Barmer Bach-Tage: „Mach einmal mein Ende gut.“

 

Unser aller Leben ist vom Ende her zu denken und unser aller Wunsch ist, dass dieses Ende gut sein möge. Für jeden bedeutet es etwas anderes, und Bach hatte seine ebenso individuelle wie überpersönliche Sichtweise davon: Mein Ende ist gut, wenn es in Gottes Hand liegt. Das ist Gnade zum einen Teil - und zum anderen ist es unsere Aufgabe, unser Leben und unser Ende bewusst in Gottes Hand zu legen.

 

Das diesjährige Programm, das Dr. Matthias Lotzmann, der künstlerische Leiter des Festes, zusammengestellt hat, beleuchtet in großer Dichte und Vielfalt diesen entscheidenden Aspekt von Bachs Musik – und dabei werden die Zuhörenden unversehens gewahr, dass nicht nur Bachs Musik dieser Frage nachgeht, sondern wahrscheinlich alle große Musik, die je geschrieben wurde und wird.

 

Ihnen, verehrte Zuhörende, wünsche ich, dass Sie in diesen schweren Zeiten mit Bach den Fragen nach dem Sinn und Zweck unseres Leidens und Sterbens bereichernd nachgehen und gestärkt daraus hervorgehen mögen.

 

Stefan Heucke

Matthias Nocke

Kulturdezernent der Stadt Wuppertal


Liebe Freundinnen und Freunde der Musik

in Barmen und der ganzen Stadt,

 

es ist ein Glück, dass es Dr. Matthias Lotzmann und allen anderen mitwirkenden Künstlerinnen und Künstlern, Mäzenen und Sponsoren erneut gelungen ist, über die Strecke eines ganzen Monats von Ende März bis Ende April 2022 zum dritten Mal die Barmer Bach-Tage zu veranstalten. Dazu meinen herzlichen Glückwunsch! 

 

Vielfalt ist Programm: 

Alle Stadtteile und verschiedene Kulturträger finden sich zu Konzerten, Interviews und Vorträgen und Gottesdiensten zusammen. Die gesamte Bandbreite der Musik von Johann Sebastian Bach wird in einem niederschwelligen Angebot für alle abgebildet und dargeboten. 

 

Gerade gegenwärtig, wo Krieg und Pandemie auch unseren Alltag beeinträchtigen und bestimmen und viele Menschen nach Halt und Orientierung suchen, ist die Musik von Johann Sebastian Bach wie kaum eine Zweite dazu geeignet, sich selbst zu finden und dadurchOrientierung zu erhalten. Die wohlgeordnete Klarheit und Präzision der Bachschen Harmonien, die bei allem Gewicht auch ohne Schwere, als geniales musikalisches Regelwerk die Welt erschließen und beim Hören die Gliederung einer wohlgeordneten Schöpfung

veranschaulichen, sind eine musikalische Antwort auf die Fragen der Zeit. 

 

So wünsche ich allen Musikerinnen und Musikern, Zuhörerinnen und Zuhörern vielfältigen Genuss beim Eintauchen in den barocken Klangkörper der Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Genuss und Orientierung und freue mich persönlich, dass das Soli Deo Gloria alsbald erklingt. 

 

Matthias Nocke

Joachim Dorfmüller

Prof. Dr. phil. habil., Kirchenmusikdirektor an der Lutherkirche


Liebe Musikfreundinnen, liebe Musikfreunde, 

 

herzlich begrüßen darf auch ich Sie zu den Barmer Bach-Tagen! Zum 3. Mal finden sie nun statt im Rahmen einer Barmer Bach-Tradition, die mit kriegsbedingter Unterbrechung ein gutes Jahrhundert alt ist. Wenn der „Thomaskantor aller Thomaskantoren“ auch nicht mehr an der Alten Wupperfelder Kirche „verortet“ ist, weil diese verkauft wurde, so doch auf dem Barmer Heidt und damit in greifbarer Nähe: an der gegenüber der Wupperfelder Bach-Tradition nur drei Jahre älteren Lutherkirche. Und mit dem Unterschied, dass sich Bach „auf’m Heidt“ zumindest aus der Perspektive des Straßenplans mitten unter „Kollegen“ wohl fühlen darf. 

 

Denn aktuell sind nicht weniger als 13 Straßen nach Komponisten benannt. Dass unter ihnen Johann Sebastian Bach fehlt, mag jener unweit entfernten, nach dem Westkotter Bach benannten Bachstraße geschuldet sein. Dass er aber wohl von den 13 Komponisten des Heidter Straßenplans und von unendlich vielen anderen verehrt und bewundert wurde, davon darf man ausgehen. So etwa vom Romantiker Max Reger, der Bach als „Anfang und Ende aller Musik“ würdigte. Und von Robert Schumann, der bekannte: „Wir sind alle Stümper gegen ihn“, ein Wort, dem seine Frau, die berühmte Clara Schumann, als begeisterte Bach-Pianistin gewiss zugestimmt hätte. Schließlich auch von Felix Mendelssohn Bartholdy, dem wir die Wiederentdeckung des nach seinem Tod allzu schnell in Vergessenheit geratenen Bach verdanken. 

 

Und schauen wir in Straßenpläne vor Gründung der Großstadt Wuppertal,  so finden wir die Namen zweier weiterer Bach-Verehrer: Ludwig van Beethoven und Wolfgang Amadeus Mozart. Beethoven, nach dem die heutige Richard-Strauss-Allee benannt war, sah in Bach den „Urvater der Harmonie“, der „nicht Bach heißen sollte, sondern Meer wegen seines unendlichen, unerschöpflichen Reichtums an Tonkombinationen und Harmonien.“ Und Mozart, der einst der Regerstraße seinen Namen gab, bewunderte Bach als einen Meister, „von dem sich nur lernen lässt“. 

 

Diesen „unerschöpflichen Reichtum“ wieder einmal in vielfältiger Weise erlebbar zu machen, ist Sinn und Zweck der 3. Barmer Bach-Tage. Wenn auch pandemiebedingt Bachs Johannespassion wieder verschoben werden muss: Immerhin sind es 12 wertvolle Veranstaltungen, die angeboten werden! Neun Bach-Kantaten hören wir u.a. in Gottesdiensten wie zu Bachs Zeit, ferner vier Abende mit dem Solistenensemble der Bach-Tage, drei Orgelkonzerte, zwei Vorträge und einen Cembaloabend, auch ein Interpretationskurs wird stattfinden. 

 

Ein großes Dankeschön an meinen Kollegen und Freund Matthias Lotzmann, der dies alles optimal organisiert hat und selbst als Dirigent, Organist, Cembalist und Moderator aktiv wird! Ich freue mich, Sie, liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde, bei der einen oder anderen Veranstaltung begrüßen zu dürfen, und verbleibe mit vor allem besten gesundheitlichen Wünschen als 

 

Ihr Joachim Dorfmüller 

Ilka Federschmidt

Pfarrerin

Superintendentin des Kirchenkreises Wuppertal


„Mach einmal mein Ende gut.“ Diese Zeile aus dem Choral am Ende einer Bach’schen Kantate gibt den diesjährigen Barmer Bach-Tagen ihren roten Faden. Es geht um Bachs musikalische Sterbekunst und den Osterfestkreis.

 

„Sterbekunst“ - was für ein Begriff. Es ist eine wunderbare Gabe, eine „Kunst“, wenn sich jemand mit Vertrauen und Zweifel mit dem eigenen Sterben in die Arme Jesu Christi begibt. Es ist eine Gabe, weil es unverfügbar ist und Geschenk Gottes; es ist eine Kunst, weil es teilhat an Gottes lebenschaffendem Geist, der unser Verstehen übersteigt. „Sterbekunst“ ist es, wenn wir daran festhalten, dass uns von der Liebe Gottes, die wir in Jesus Christus finden, nichts trennen kann, auch nicht der Tod. 

 

In diesen Tagen wird mir dabei besonders wichtig: Am biblischen Ostermorgen überwindet Gottes Liebe in der Auferweckung Jesu nicht allein den Tod als Ende des Lebens, sondern den Tod als eine lebensfeindliche Macht. Eine Macht, die uns begegnet im Leid. In der Drohung mit dem Ende, im zerstörerischen Krieg, der immer irgendwo auf dieser Welt ist, und uns in diesen Wochen plötzlich so nahe rückt. Eine Macht, die uns begegnet in Selbstsucht und Habsucht, für die alle mit einem schlimmen Schaden bezahlen.

 

Ostern – das ist der Grund der Widerstandskraft und der Hoffnung gegen die Todesmächte. Es ist die Auferstehung der „Lebenskunst“. Darum ist „Sterbekunst“ für den christlichen Glauben zugleich „Lebenskunst“. Wer das eigene Ende in die Hände Jesu legen kann, damit er es gut mache, schöpft Hoffnung und Kraft gegen Todesmacht und Todesangst. Wer es Gott anbefehlen kann „Mach einmal mein Ende gut“ – wird frei, das Leben als gute Gabe Gottes zu leben, zu gestalten, zu schützen. Wer es mit dem Vertrauen auf Gottes ewigen Frieden wagt, ist frei, hier mit der begrenzten menschlichen Kraft seinem Gebot des Friedens zu folgen.

 

„Mach einmal mein Ende gut“: Heute beten wir das auch als die Bitte „Mach alles Ende gut“. Mach es zum Anfang des Friedens, schon jetzt und hier. Wehre allem Ende durch Gewalt und Krieg, Zerstörung und Leid. Lass dein Friedensreich in unsere kleine Zeit hineinleuchten und klingen. 

 

Ich wünsche den Barmer Bach-Tagen in diesen so bewegten Tagen, dass sie mit der wunderbaren Musik, mit Gottesdiensten und Vorträgen, zu einem machtvollen Gebet in diesem Sinn werden. Ich wünsche den Ausführenden und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Stärkung und Widerstandskraft dadurch zu erfahren. Und ich danke herzlich dem Initiator Dr. Matthias Lotzmann, allen Mitwirkenden und Förderern und den gastgebenden Gemeinden!

 

Herzlich

Ihre Ilka Federschmidt

Henriette Sauppe

Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Unterbarmen


Liebe Musikfreundinnen, liebe Musikfreunde,

 

„In der Musik ist Gottes Gnade gegenwärtig.“ Aus dieser Zuversicht heraus hat Johann Sebastian Bach wie kein anderer die evangelische Kirchenmusik geprägt und gestaltet. Als Christ hat er seinen Glauben in die Musik getragen und uns damit bis heute eine aktuelle theologische und musikalische Auseinandersetzung mit den Themen unserer Zeit ermöglicht. 

 

„Mach einmal mein Ende gut“ – Dieses Zitat aus der Schlussstrophe der Sterbekantate BWV 8 von Johann Sebastian Bach blickt auf den Horizont der Endlichkeit und der Vergänglichkeit der Welt und allen Lebens. 

 

Es ist auch eine Frage an uns, die sich jedes Jahr im Kirchenjahreskreis am Erleben und Feiern von Karfreitag und Ostern entzündet. Was ist unsere Hoffnung im Leben und im Sterben? Die Barmer Bach-Tage 2022 geben uns Gelegenheit, darüber nachzudenken und führen uns musikalisch durch das Leiden und die Auferstehung Christi hindurch. 

 

Die Zuversicht der Gnade Gottes im Erklingen der Melodien zu spüren und zu erfahren – darauf freue ich mich auch in diesem Jahr und erwarte gespannt die Barmer Bach-Tage.

 

Herzliche Grüße

 

Henriette Sauppe

KMD Jens-Peter Enk

Kreiskantor des Evangelischen Kirchenkreis Wuppertal


Die Barmer Bach-Tage gehen in den dritten Konzertzyklus - hätte dies jemand angesichts der Pandemielage und den damit verbundenen Einschränkungen vor zwei Jahren prophezeit, demjenigen wäre wenigstens ein Kopfschütteln entgegengebracht worden.

 

Allen Unwägbarkeiten zum Trotz hat Matthias Lotzmann erneut ein tolles Programm zusammengestellt, das in seiner Thematik eine geschlossene Einheit bildet. Nach dem weltlichen Schwerpunkt im vergangenen Jahr, stehen nun das geistliche Vokalwerk sowie Orgelmusik im Mittelpunkt. Dem Motto entsprechend „Gutes pflegen – Neues wagen“ werden die diesjährigen Barmer Bach-Tage um einen Orgel-Interpretationskurs mit dem ausgewiesenen Experten Léon Berben sowie um ein Komponisten-Gespräch mit Stefan Heucke erweitert. Es freut mich weiterhin, dass mit Prof. Dr. Meinrad Walter einer der führenden Bach-Experten als Vortragender gewonnen werden konnte.

 

Danken möchte ich schon jetzt allen musikalisch und organisatorisch Beteiligten sowie den Sponsoren, ohne deren Engagement die dritte Auflage dieser Konzertreihe nicht möglich wäre.

 

Ihnen, verehrte Zuhörerinnen und Zuhörer – wünsche ich erfüllte klangfarbenreiche Stunden mit der Musik Bachs. Vielleicht können Sie im Nachgang nachvollziehen, weshalb Johann Sebastian Bach für den Komponisten und Musikschriftsteller Johann Friedrich Rochlitz „der Albrecht Dürer der deutschen Musik“ war.

Martina Köster-Schneider

Vorsitzende des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde 

Gemarke-Wupperfeld in Barmen


Wie schön, dass es in 2022 mit den 3. Barmer Bach-Tagen und seinen Konzerten wieder besondere GOTTesdienste geben wird. 

 

Denn: „Für Bach war alles in der Musik Religion, sie zu schreiben war ein Glaubensbekenntnis, sie zu spielen ein Gottesdienst. Jede Note war nur an Gott gerichtet. Das trifft auf alle Teile des Werkes zu, wie weltlich auch immer ihr Verwendungszweck gewesen war.“ So würdigt Leonard Bernstein das musikalische Wirken von Johann Sebastian Bach als GOTTesdienst in allen Zügen.  Diese Freude an Bach zu teilen, lockte den Kirchenmusiker und künstlerischen Leiter Dr. Matthias Lotzmann, die Barmer Bach-Tage ins Leben zu rufen. 

 

Als Pfarrerin kann ich da nur herzlichst einladen, dies zu erleben und mit zu feiern.  Gerade der musikalische Zyklus rund um Passion und Ostern kann auf ganz besondere Weise die Stimme GOTTes unerwartet hörbar werden lassen. Wer weiß, wie im Lauschen auf alte und vertraute Klänge Traurigkeit verweht und Zuversicht erklingen wird. 

 

Lassen Sie sich einladen. 

Gesegnetes Gelingen und Klingen

 

wünscht Martina Köster-Schneider

Matthias Lotzmann

Initiator und Künstlerischer Leiter der Barmer Bach-Tage


Liebe Sympathisanten der Barmer Bach-Tage,

liebe Besucherinnen und Besucher,

 

wie anders erscheint mir das Musizieren in diesem Jahr. In Europa tobt ein bestialischer Krieg, den wir mit Abscheu und ohnmächtig ertragen. Zugleich erleben wir Hilfsbereitschaft und Empathie ungeahnten Ausmaßes. 

 

Die Musik klingt in diesem Jahr ganz anders. 

Und sie wird gebraucht; zum Trost, zur Ermutigung, zur Neuausrichtung.

Johann Sebastian Bachs Werk will uns da ein Helfer sein. 

 

Auch in diesem Jahr werden die Barmer Bach-Tage im Pandemie-Modus stattfinden. Aber sie finden statt! Das ist in diesen besonderen Zeiten der Einschränkungen, Absagen und Leerstellen eine weitere erfreuliche Nachricht! Wie schon im vergangenen Jahr wird es auch jetzt noch kein großes Chorkonzert geben, die Bachschen Passionen müssen ein weiteres Mal auf ein kommendes Jahr verschoben werden. 

 

Die neun zu Gehör kommenden Kantaten werden solistisch besetzt und können deshalb so auch bei strengen Auflagen zum Besten gegeben werden. Dadurch kommen die Aufführungen vorschriftsbedingt den historisch intimen Klangbildern sehr nahe. Die Barmer Bach-Tage erwarten Sie in der Gemarker Kirche, in der Lutherkirche Barmen (Heidt), Obere Sehlhofstraße 42 und in der Unterbarmer Hauptkirche, Martin-Luther-Straße. Den beteiligten Kirchengemeinden danke ich für Ihre Gastfreundschaft und das beträchtliche Engagement.

 

Und wie schon gewohnt glänzen die zahlreichen Veranstaltungen in einer großen Bandbreite unter der Schirmherrschaft des renommierten zeitgenössischen Komponisten Stefan Heuke, dessen Schaffen ohne die Gestalt Johann Sebastian Bachs undenkbar wäre. Musikalische Vespern, der traditionelle Musik zur Sterbestunde Jesu, Vorträge und Symposien, ein Sinfoniekonzert und drei Gottesdienstformate zeigen die Fülle der Zugangsmöglichkeiten für den gewogenen Hörer und Besucher. 

 

All das geschieht in diesem Jahr unter der Überschrift „Mach einmal mein Ende gut“. Die Zeile aus dem Choral am Ende einer Bachschen Kantate fragt nach den „letzten Dingen“ des menschlichen Lebens. Die Kirchenjahreszeit der Passion liegt vor uns. Was hat das Sterben allen Irdischen denn mit dem Kreuzestod Jesus zu tun? Wie begegnen sich die beiden Tode und was haben sie miteinander zu schaffen? Vortrag und Gespräch zum Thema werden von der langjährigen Erfahrung des gefragten Musikwissenschaftlers und Journalisten Meinrad Walter profitieren.

 

Johann Sebastian Bach zeigt in seiner Musik Wege auf, wie Sterbe- und Lebenskunst gelingen können. Diese spannenden Aspekte haben sich auch in der Literaturauswahl aller Veranstaltungen niedergeschlagen. Und es ist doch so beeindruckend, wie Bach in Wort und Klang als Komponist und Theologe zu alledem Stellung bezieht. 

 

Dies kennenzulernen, sich auseinanderzusetzen, mitzureden und mitzuhören, sind Sie herzlich eingeladen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

 

Mein Dank richtet sich an alle privaten Gönner und Förderer und an die unterstützenden Institutionen und gastgebenden Kirchengemeinden. Ich freue mich, dass dieses Organisationsformat vital ist und dank Ihres regen Interesses in den vergangenen Jahren eine Zukunft hat. Ich danke Ihnen für Ihre Treue.

 

Weil alle Planungen unter dem Vorbehalt der aktuellen geltenden Pandemievorschriften stehen, bitten wir Sie, sich stets kurzfristig unter www.barmerbachtage.de über die Veranstaltungsbedingungen zu informieren.

Wir freuen uns auf die Begegnung mit IHNEN.

 

Im Namen aller Mitwirkenden

Matthias Lotzmann